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Auswahlverfahren Medizin: Diese Kriterien zählen bei deiner Bewerbung

von Dr. Marianne Kunisch am 25.03.2025

Laptop mit Stethoskop

Inhaltsverzeichnis

Wie werden die Medizinstudienplätze vergeben?

Die Vergabequoten im Detail

Wie werden einzelne Kriterien gewichtet?

Welche Rolle spielt das Bundesland bei der Bewerbung für Medizin?

An welcher Uni hatte man im WiSe 24/25 die besten Chancen?

Welche Rolle spielt der TMS im Auswahlverfahren Medizin?

NC-frei Medizin studieren

Wie werden die Medizinstudienplätze vergeben?

Das Zulassungsverfahren für das Medizinstudium in Deutschland basiert auf verschiedenen Auswahlmechanismen, für die feste Quoten vorgegeben sind. Diese Quoten legen fest, nach welchen Kriterien die verfügbaren Medizinstudienplätze verteilt werden.

Zunächst gibt es eine Vorabquote, in der 20 % der medizinischen Studienplätze an besondere Bewerber:innengruppen vergeben werden. Dazu gehören beispielsweise Härtefälle, ausländische Bewerbende, Zweitstudienbewerber:innen und Bewerber:innen, die unter die Landarztquote fallen.

Die restlichen Medizinstudienplätze werden über drei Hauptquoten verteilt:

Die Verteilung der Studienplätze nach Hauptquoten teilt sich auf in 30 % ABQ, 60 % AdH und 10 % ZEQ

1. Abiturbestenquote (ABQ, 30 %): In dieser Quote werden die Studienplätze für das Medizinstudium an die Bewerber:innen mit den besten Abiturnoten vergeben. In der brauchst Du in Humanmedizin in aller Regel einen Schnitt von 1,2 oder besser, um dir einen Studienplatz zu sichern.

2. Zusätzliche Eignungsquote (ZEQ, 10 %): In dieser Quote zählt dein Abi-Schnitt überhaupt nicht! Stattdessen werden Kriterien wie dein TMS-Ergebnis oder eine abgeschlossene medizinische Berufsausbildung bei der Bewerbung bedacht. Darum ist diese Quote eine zweite Chance auch ohne perfekten Notenschnitt ins Medizinstudium zu kommen.

3. Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH, 60 %): Der Großteil der Medizinstudienplätze wird über das AdH-Verfahren vergeben. Dabei legt jede Hochschule eigene Auswahlkriterien fest. Neben deiner Abinote können hier Kriterien wie der TMS oder HAM-Nat, eine medizinische Berufsausbildung und ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder ein Bundesfreiwilligendienst (BFD) berücksichtigt werden. Durch gezieltes Vorgehen, z. B. durch eine fundierte Vorbereitung auf den TMS kannst du hier deine Chancen erhöhen, selbst wenn deine Abiturnote nicht perfekt ist.

Auf der Homepage von Hochschulstart findest du eine genaue Übersicht über die Kriterien im AdH-Verfahren und deren Gewichtungen durch die Hochschulen.

Die Quoten im Detail

Abiturbestenquote (ABQ)

In der ABQ zählt dein Abiturpunktwert. Damit du hier eine realistische Chance im Vergabeverfahren für Humanmedizin hast, brauchst du einen wirklich exzellenten Abischnitt – oft liegt die Auswahlgrenze zwischen 1,0 und 1,2. In Zahn- und Tiermedizin reicht in der Regel ein Abischnitt zwischen 1,0 und 1,5 aus. Einfluss auf die Zulassungsgrenze einer Hochschule haben die Beliebtheit der Uni, aber auch das Bundesland, in dem du dein Abitur abgelegt hast!

 

Kuchendiagramm mit blau markierter ABQ (Abiturbestenquote). 30 % der Studienplätze werden in dieser Quote durch Hochschulstart vergeben.

Beispiel:
Julia hat ihr Abitur in Bonn (Nordrhein-Westfalen) mit der Traumnote von 1,0 und einem Abiturpunktwert von 830 Punkten abgeschlossen. Sie möchte nun Humanmedizin studieren, freut sich schon auf ihr Studium und fragt sich an welchen Universitäten sie zum Wintersemester 25/26 einen Studienplatz erhalten wird.

An den folgenden Universitäten hätte Julia zum WS 24/25 einen Studienplatz in Humanmedizin bekommen:

Balkendiagramm in der Abiturbestenquote stellt Zulassungsgrenzen für die Bewerbung für Humanmedizin für ein Abitur aus NRW dar.

Julia ist glücklich, dass sie an so vielen Universitäten einen Medizinstudienplatz bekommen hätte. Möchte sie jedoch bspw. an der Charité in Berlin studieren, dann bräuchte sie einen Abipunktwert von mind. 862 Punkten. Sie hat natürlich noch die Möglichkeit über die AdH-Quote oder ZEQ an der Charité einen Studienplatz zu erhalten, indem sie weitere Auswahlkriterien, z. B. indem die den TMS schreibt.

Freude bei der Studienbewerbung: Erfolgreiche Bewerberin für das Medizinstudium über Hochschulstart. Symbolbild für den Erfolg im Auswahlverfahren für Medizinplätze 2025.

Zusätzliche Eignungsquote (ZEQ)

In der ZEQ werden 10 % der Medizinstudienplätze vergeben. Sie bietet eine großartige Möglichkeit für Bewerber:innen, deren Abischnitt nicht im Einser-Bereich liegt. Denn in dieser Quote des Zulassungsverfahrens spielt deine Abiturnote überhaupt keine Rolle! Stattdessen zählen nur schulnoten-unabhängige Kriterien. Jede Universität legt aus einem allgemeinen Kriterienkatalog ihre individuelle Auswahl berücksichtigter Kriterien und deren Gewichtung fest und gibt diese Information an Hochschulstart weiter.

Kuchendiagramm mit hervorgehobener ZEQ, auch zusätzliche Eignungsquote genannt. 10 % der Studienplätze werden in dieser Quote von Hochschulstart vergeben.

Folgende Kriterien können berücksichtigt werden:

  • TMS (Medizinertest)
  • HAM-Nat
  • Abgeschlossene medizinische Berufsausbildungen und Berufstätigkeiten
  • Dienste wie ein FSJ/BFD ab 11 Monaten oder ehrenamtliche Tätigkeiten von mindestens zwei Jahren
  • Interview
  • Preise

Viele Universitäten legen besonderen Wert auf das TMS-Ergebnis und eine medizinische Berufsausbildung. Deshalb hast du wirklich sehr gute Chancen in der ZEQ, wenn du sowohl am TMS teilgenommen hast und eine abgeschlossene Ausbildung besitzt. Super ist auch, dass das Ergebnis deines Medizinertests in dieser Kombination nicht einmal überragend sein muss

Wie werden die Kriterien gewichtet?

Insgesamt kannst du – wenn du alle Auswahlkriterien erfüllst –  100 Punkte erreichen. Für jedes Einzelkriterium entspricht die Gewichtung der Maximal-Punktzahl, die du für dieses Kriterium erhalten kannst.

Beispiel

In der ZEQ gewichtet die Uni München den TMS zu 60 % und eine abgeschlossene medizinische Berufsausbildung mit 40 %. Damit kannst du max. 60 Punkte für dein TMS-Ergebnis und 40 Punkte für deine Ausbildung erhalten. Die Punkte für den TMS werden anteilig vergeben. Die vollen 60 Punkte bekämst Du für das bestmögliche TMS-Ergebnis mit einem Standardwert von 130 und einem Prozentrang von 100 %. Für in der Regel natürlich niedrigere TMS-Resultate wird dein Standardwert nach folgender Formel in einen Punktwert zwischen 0 und 60 umgerechnet:

Formel zur Berechnung der TMS-Punkte

TMS-Punkte = [(TMS-Standardwert – 70): (130-70)] x Gewichtung im Auswahlverfahren

= [(TMS-Standardwert – 70): 60] x 60

= TMS-Standardwert – 70

Hast Du eine Berufsausbildung abgeschlossen, erhältst du die vollen 40 Punkte. Hast du keine, gibt es 0 Punkte. Hier gilt: ganz oder gar nicht! Gleiches gilt bei Punkten, die andere Unis für Dienste vergeben. Zusammen mit den TMS-Punkten ergeben sich so insgesamt 100 Punkte.

Genau wie hier für die ZEQ beschrieben, erfolgt auch die Gewichtung der Kriterien in der AdH-Quote.

Beispiel:
Jens hat vor drei Jahren sein Abitur mit 2,5 (Abipunktwert 560) in Niedersachsen abgelegt. Er hatte sich keine Hoffnung mehr gemacht, dass er in Deutschland Medizin studieren kann. Dann hat er an einer Studienberatung teilgenommen und eine medizinische Berufsausbildung begonnen. In der Zwischenzeit hat er seine Ausbildung als Notfallsanitäter abgeschlossen und im TMS einen Prozentrang von 69 % (Standardwert: 105) erreicht. Er hofft auf eine Zulassung zum Medizinstudium und will nun wissen, an welchen Universitäten er zum kommenden Wintersemester studieren kann. Für eine Prognose nutzt er die Zulassungsgrenzen aus dem vergangenen Wintersemester.

Balkendiagramm mit den Zulassungsgrenzen einiger Universitäten für Humanmedizin zum WS 24/25 in der ZEQ.

Jens kann es kaum glauben, dass er nun endlich sein Traumstudium Medizin an sieben Universitäten beginnen kann. Er hätte die Möglichkeit jetzt ein zweites Mal den TMS zu schreiben, wenn seine vorherige Teilnahme nicht länger als ein Jahr zurück liegt. So könnte er sein Ergebnis ggf. noch einmal verbessern und dann eine noch größere Auswahl an Unis zu haben. Da er aber an seiner Traumuni München im Vorjahr einen Studienplatz erhalten hätte, entscheidet er sich, den TMS nicht mehr mitzuschreiben.

 

Auswahlverfahren der Hochschule (AdH) – deine größte Chance auf einen Medizinstudienplatz

Die größten Chancen auf einen Studienplatz hast du in der Regel über das Auswahlverfahren der Hochschule (AdH), denn daüber werden 60 % der Medizinstudienplätze verteilt. Hier wird neben deinen Abiturpunktwert noch zusätzliche Kriterien berücksichtigt. Deren Kombination wird von jeder Uni individuell festgelegt:

Kuchendiagramm der Hauptquoten mit blau markierter AdH-Quote. 60 % der medizinischen Studienplätze werden über diese Quote vergeben.
  • TMS (Medizinertest)
  • HAM-Nat
  • Abgeschlossene medizinische Berufsausbildungen und Berufstätigkeiten
  • Dienste wie ein FSJ/BFD ab 11 Monaten oder ehrenamtliche Tätigkeiten von mindestens zwei Jahren
  • Interview
  • Preise

In Humanmedizin muss jede Uni neben der Abinote mindestens zwei schulnoten-unabhängige Kriterien berücksichtigen, in Tier- und Zahnmedizin mindestens eins.

 

Beispiel:
Die Uni Jena vergibt bei der Studienplatzbewerbung max. 30 Punkte für dein Abitur, max. 30 Punkte für deinen TMS und 10 Punkte für einen Dienst. Wenn du also ein FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) oder ein BFD (Bundesfreiwilligen Dienst) ableistest, dann bekommst du direkt 10 Punkte auf dein Punkte-Konto gutgeschrieben.

Achte nur darauf, dass das FSJ bzw. BFD mindestens 11 Monate dauert und im medizinischen Bereich abgeleistet werden muss.

Für Abitur und TMS bekommst du anteilig Punkte, je nachdem wie gut dein Ergebnis war.

Dein Vorteil:
Im AdH-Verfahren hast du die Möglichkeit, mit einem guten Mix aus Abiturnote und zusätzlichen Qualifikationen wie dem Medizinertest zu punkten. Bereite dich deshalb auf Tests wie den TMS sehr gut vor, nutze eine Berufsausbildung oder den Freiwilligendienst und steigere so deine Chancen im Zulassungsverfahren auf einen Studienplatz in Medizin.

Welche Rolle spielt das Bundesland bei der Bewerbung für das Medizinstudium?

Das Bundesland, in dem du dein Abitur abgelegt hast, hat einen relevanten Einfluss auf deine Studienplatzbewerbung für Medizin! Seit der Einführung des neuen Zulassungsverfahrens im Jahr 2020 wurde ein sogenannter Ausgleichsmechanismus geschaffen, um die Unterschiede zwischen der Abiturnotenverteilung der verschiedenen Bundesländer zu berücksichtigen.

Karte der Bundesländer Deutschlands. Darstellung der geografischen Lage der Bundesländer, die für die Abiturbestenquote und das Zulassungsverfahren im Medizinstudium relevant sind.

Dieser Mechanismus vergleicht erst einmal nur die Abipunktzahlen der Bewerber:innen eines Bundeslandes. Allen Bewerber:innen wird basierend auf ihrem Punktwert im Abitur ein Prozentrang zugeordnet. Eine Person erhält einen Prozentrang von 70, wenn 69 Prozent der Bewerber:innen dieses Bundeslandes ein schlechteres Abitur haben. Die Besten eines Bundeslandes erhalten so alle 100 % – unabhängig von ihrer absoluten Abinote.

Wenn du also dein Abitur in einem Bundesland gemacht hast, in dem der Notendurchschnitt niedriger ausfällt (also weniger Abiturient:innen mit einem Einser-Abi), kann dir der Ausgleichsmechanismus dabei helfen, im bundesweiten Vergleich fairer bewertet zu werden und bessere Chancen im Zulassungsverfahren für Medizinstudienplätze zu haben.

Hochschulstart berechnet die Prozentränge jedes Semester basierend auf der Notenverteilung der Bewerber:innen aller medizinischen Studiengängen (Medizin, Zahnmedizin, Tiermedizin und Pharmazie). Das bedeutet, dein Prozentrang ist nicht fest, sondern kann von Semester zu Semester schwanken. Innerhalb einer Bewerbungsrunde ist dein Prozentrang aber gleich – auch wenn du dich für verschiedene medizinische Studiengänge bewirbst.

Aus deinem Prozentrang und der Gewichtung der Abiturnote bei der Bewerbung werden anschließend deine Punkte für die Abiturnote im AdH-Zulassungsverfahren der jeweiligen Uni ermittelt. Je höher der Prozentrang, desto mehr Punkte erhältst du für deine Abinote im AdH-Verfahren.

Beispiel:
Sarah, Nicola, Max und Peter haben im Abitur alle 725 Punkte (Abinote = 1,6) erreicht, ihr Abitur aber in unterschiedlichen Bundesländern abgelegt. Wie komplex das Zulassungsverfahren für Medizin ist, siehst du am Prozentrang, den Hochschulstart für ihr Abi ermittelt. Durch den angewendeten Ausgleichsmechanismus erhalten alle vier einen anderen Prozentrang für den gleichen Abiturnotenpunktwert.

Balkendiagramm stellt den Ausgleichsmechanismus von Bewerbern mit dem gleichen Abinote aus verschiedenen Bundesländern dar.

Den höchsten Prozentrang hat Nicola mit 63,35 % aus Niedersachsen, gefolgt von Sarah mit 54,8 % aus Baden-Württemberg. Dann kommt Max aus NRW und Schlusslicht ist Peter mit nur 43,75 % aus dem Saarland. Wie wirkt sich dies nun bei der Studienplatzbewerbung für Humanmedizin über Hochschulstart aus? Dies erläutern wir dir im nächsten Abschnitt.

 

Wie wirkt sich der Ausgleichsmechanismus auf die Bewerbung in Humanmedizinstudium aus?

Dies zeigen wir dir am Beispiel München. Alle vier Abiturient:innen der verschiedenen Bundesländer haben sich über Hochschulstart an der Uni München für Humanmedizin beworben.

Die Uni München berücksichtigt und gewichtet folgende Kriterien bei der Bewerbung für Humanmedizin:

  • Abi: 51 %
  • TMS: 24 %
  • Berufsausbildung: 10 %
  • Dienst: 8 %
  • Preise: 7 %

Das bedeutet, du erhältst max. 51 Punkte für deine Abinote, max. 24 Punkte für den TMS, 10 Punkte für eine medizinische Berufsausbildung, 8 Punkte für einen Dienst und 7 Punkte für bestimmte Preise.

Im Wintersemester 24/25 mussten Bewerber:innen über diesen Kriterienkatalog 49,1 Punkte vorweisen, um in München für Humanmedizin angenommen zu werden.

Unsere Grafik zeigt dir, welchen Punktwert die vier Abiturient:innen aus den unterschiedlichen Bundesländern für die Uni München im Zulassungsverfahren erhalten, wenn sie lediglich ihr Abitur in die Bewerbung einbringen und kein weiteres gewichtetes Kriterium erfüllen.

Säulendiagramm mit Punktwert im AdH-Verfahren von Bewerbern aus vier Bundesländern für die Zulassung an der Universität München über Hochschulstart.

Die meisten Punkte bekommt Nicola aus Niedersachsen. Sie erhält 28,4 Punkte für ihre Abinote, Sarah aus Baden-Württemberg noch 26,5 Punkte, Max aus NRW 25,7 Punkte und Peter aus dem Saarland 24,2 Punkte.

Dies bedeutet, dass Nicola einen klaren Vorsprung von 4 Punkten gegenüber Peter aus dem Saarland hat und in den nachfolgenden Kriterien, z. B. dem Medizinertest, nicht ganz so gut sein muss, um die feste Zulassungsgrenze im AdH-Verfahren zu erfüllen.

Diese Tatsache kann für einige Bewerber:innen ganz schön ärgerlich sein, denn möglicherweise fehlen dir dadurch nur wenige Punkt zum Medizinstudienplatz. Doch leider hast du hierauf einfach keinen Einfluss.

Wo hatte man die besten Zulassungschancen im WS 24/25?

Diese Frage lässt sich so einfach nicht beantworten, da es durch die je nach Uni variierenden Gewichtungen der einzelnen Kriterien von den individuellen Qualifikationen des Bewerbenden ankommt. Bleiben wir bei unseren vier Personen unseres Beispiels. Dann können wir uns anschauen, welches TMS-Ergebnis die Vier mit einem Abi von 725 Punkten gebraucht hätten, um an mindestens einer staatlichen deutschen Uni in der AdH-Quote angenommen zu werden und welche das ist. Das Ergebnis haben wir dir in einer Tabelle zusammengestellt:

Tabelle der benötigten TMS-Standardwerte für eine Zulassung

Würden die Vier noch eine medizinische Berufsausbildung abschließen, dann würde sich ihr benötigtes TMS-Ergebnis für eine erfolgreiche Zulassung wie folgt verringern:

Tabelle der benötigten TMS-Standardwerte für eine Zulassung mit Berufsausbildung

Fazit: Die Teilnahme am TMS und das Absolvieren einer Ausbildung erhöhen die Wahrscheinlichkeit auf einen Medizinstudienplatz enorm!

Berechne deine Chancen mit dem Stav-Rechner!

Wenn du deine persönlichen Zulassungschance für Human- und Zahnmedizin berechnen willst, dann nutze den Stav-Rechner. Er enthält alle Kriterien-Kataloge der Unis sowie Zulassungsgrenzen der letzten Jahre und ist immer aktuell!

Welche Rolle spielt der TMS im Auswahlverfahren für Medizin?

Der TMS (Medizinertest) kann eine entscheidende Rolle spielen, wenn deine Abiturnote nicht perfekt ist oder dein Abitur-Bundesland einen niedrigen Abitur-Prozentrang hat. Gerade im AdH-Verfahren und in der ZEQ bietet dir der TMS eine großartige Möglichkeit, deine Chancen im Zulassungsverfahren auf einen Medizinstudienplatz erheblich zu verbessern. Ein sehr gutes TMS Ergebnis kann den entscheidenden Unterschied machen!

Eine sehr gute TMS Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg!

Um im TMS erfolgreich zu sein, ist eine gezielte Vorbereitung extrem wichtig. Nutze exzellente TMS-Bücher, und überlege, ob ein TMS-Vorbereitungskurs für dich sinnvoll ist.

Bewerbung Medzinstudium

 Hier unsere Tipps:

  • Schau dir unsere TMS-Vorbeitungskurse mit unserem Schwerpunkt auf Mathe und den schweren Untertests Quanti und Diagramme & Tabellen einfach einmal an. In unseren Kursen wie auch unseren TMS-Büchern verfolgen wir ein in Deutschland einzigartiges Konzept. Dies ist auch der Grund, warum unsere Teilnehmer:innen im Medizinertest so erfolgreich sind!
  • Wir bieten sowohl im Frühjahr als auch im Herbst zahlreiche Webinare rund um den TMS an. Sie werden alle von unseren Top-Absolvent:innen geleitet, die mehr als 90 % im TMS erreicht haben.

NC frei Medizin studieren

Falls du in Deutschland alle Optionen ausgeschöpft hast, und leider keinen Platz erhältst, kann ein Medizinstudium im Ausland eine interessante Option sein. Dort kannst du Medizin ohne NC studieren. Länder wie Österreich, Ungarn oder Rumänien haben oft weniger strenge Zulassungsbedingungen und verzichten auf einen NC. Darüber hinaus gibt es private Hochschulen in Deutschland, die andere Zulassungskriterien als deine Abiturnote haben, aber dafür meist Studiengebühren erheben.

 

Über die Autorin: Dr. Marianne Kunisch

Humanbiologin und Gründerin von med2university, ist Expertin für Medizinstudienberatung und Zulassungsverfahren. Seit über 10 Jahren und mit überzeugenden Erfolgsquoten unterstützt sie Abiturient:innen auf ihrem Weg zum Medizinstudium – mit maßgeschneiderten Kursen, fundierter Beratung und einer individuellen Strategie für das Auswahlverfahren. Ihre Kurse zum TMS, HAM-Nat sowie Vorkurse in Chemie und Physik kombinieren wissenschaftlich fundierte Lernstrategien mit innovativen Lehrkonzepten und gewährleisten so eine optimale Vorbereitung.